Donnerstag, 9. März 2006
Agenturleben - hautnah und authentisch
Wie jeden Morgen kommt Textterroristin viertel nach 12 in die Agentur geschlurft. Ihre dunkelblonden Haare hängen ihr wirr ins Gesicht, der graue Vintage-Blazer über dem übergroßen Männerhemd hängt von ihren hageren Schultern herab – ganz im Heroin-Chic der 90er Jahre. Sie öffnet verschlafen die Tür zu ihrem Büro, wo Schreibschwester schon auf sie wartet.
„Hey-yo Schreibschwester, sorry, aber ich hab gestern noch bis viertel nach elf in der Agentur gesessen und war hinterher auf eine hippe Party eingeladen – sonst wär ich pünktlicher ...“ Betreten schaut Textterroristin auf den Boden, wo noch überall leere Champagner-Flaschen vom letzten Meeting herumliegen.

Schreibschwester seufzt und streicht sich den Pony ihrer schwarzen glatten Haare aus dem Gesicht. „Hey, kein Problem, lass uns erst mal in die Kantine gehen, da gibt’s heute eine Weinprobe.“
„Ey, lässig!“
Schreibschwester legt die Füße auf den Schreibtisch und verschränkt die Arme, sodass man das Anker-Tattoo auf ihrem linken Arm sehen kann: „Ey, kommst du morgen mit zur Tarantino-Retrospektive?“
„So’n Spießer-Scheiß tu ich mir nicht an, sorry ey.“
Plötzlich steht ein Mann in der Tür, hochgewachsen mit platinblondem Schopf, schwarzer Hornbrille und grellgrünem Hemd mit rosa Blumenmuster: der Kreativdirektor. „Girls, ich bräuchte mal eine geile Zeile für unsere neue stylische Anzeige.“

„Geht nicht Chef – der Koks ist alle!“


Anm.: Nein, wir sehen NICHT so aus!

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Warum nur
bekomme ich in Ihrem Blog Augenkrebs?

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Natürliche Selektion.

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Fehlt in dieser Geschichte nicht noch der ultracoole Werbefachmann der wild mit Anglizismen um sich werfen kann?

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Fanfiction willkommen
Stimmt! Wie wär's mit einer überzeugenden Fortsetzung?

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